Planung mit BIM und Visualisierung in 3-D

Wir planen seit Jahrzehnten in 2-D
und seit 2015 auch mit der Methode "Building Information Modeling" - kurz BIM

 

BIM steigert die Qualität der Krankenhausplanung

BIM ermöglicht, Gebäudeteile und deren Ausstattung schon in der Planungsphase so anzulegen, dass sie mehrdimensional in einem Gebäudemodell sichtbar sind und Verknüpfungen zu anderen Elementen sowie relevante Informationen, wie technische Anschlüsse, Maße, Beschaffenheit oder Kosten beinhalten.

Für die Medizintechnikplanung kann dies bedeuten, dass zur OP-Leuchte die notwendigen Elektro-Anschlüsse verknüpft sind und ein CT oder MRT Daten zur anfallenden Wärmelast im Raum liefert. Alle Elemente zusammen ergeben direkt aus dem Gebäudemodell oder mittels einer verknüpften Datenbank ein konsistentes Raumbuch.

Building Information Modelling steigert die Qualität der Krankenhausplanung, weil alle Projektbeteiligten - Bauherrenvertreter, Architekten, Fachplaner und Nutzer – miteinander an einem einzigen Planungsmodell arbeiten statt konventioneller paralleler Planung. Veränderungen an einer Stelle können so automatisch Korrekturhinweise an einer anderen auslösen, jede Plananpassung ist damit durchgängig. Zudem versetzt die dreidimensionale Ansicht in BIM vor allen Dingen die Nutzer in die Lage, sich eine Raumausstattung, beispielsweise in einem OP-Saal oder einem Labor, besser vorzustellen. Sie können so durch Ihre Erfahrungen noch besser dazu beitragen, dass die Anordnung von Geräten und Raumteilen, aber auch Räumen und ganzen Funktionsbereichen so erfolgt, dass die spätere tägliche Arbeit bestmöglich unterstützt wird.

 

Erfahrungen mit BIM seit 2015

Bereits 2015 haben wir bei der mediplan die Mehrwerte des Building Information Modeling aufgegriffen und ein Konzept zur Nutzung von BIM in der Medizintechnikplanung entwickelt. Als Ergebnis daraus konnten wir schon ein Jahr später den ersten Auftrag für die gesamte Medizintechnikplanung eines Maximalversorgers mit BIM übernehmen.

Entsprechend unserer Philosophie der Herstellerunabhängigkeit setzen wir auch im Building Information Modeling fabrikatsneutrale Ausstattungselemente und dreidimensionale Ansichten ein. Die dafür notwendigen technischen Daten sammeln wir seit vielen Jahren in einer eigenen Datenbank. Selbstverständlich können die neutralen Elemente und ihre technischen Daten nach der Vergabe durch herstellerspezifische Informationen ersetzt werden, so dass ein finaler Prüfungslauf vor der Umsetzung möglich ist.

Planungsbeispiel Neubau Südspidol in Esch-sur-Alzette, Luxemburg
Architekt: Health Team Europe SSL, Wien

BIM-Modell AEMP Vorreinigungszeile 

 

Perspektivenwechsel Vorreinigungszeile

Detail Vorreinigungszeile

BIM-Modell Hybrid-OP

 

BIM-Modell CT

BIM-Modell CT-Schaltraum

Virtual Reality (VR) in der Medizintechnik-Planung

Seit 2019 können wir unseren Nutzern und Planungsbeteiligten unsere Modelle auch mittels Virtual Reality präsentieren.

Eine spezielle VR-Brille ermöglicht das virtuelle Eintauchen in das Gebäude und die freie Bewegung im Raum, sodass alle geplanten Räume im Detail geprüft werden können. Diese Art der Darstellung ist intuitiv verständlich und führt zu einer besseren Planungsqualität. 

Die Anwender können sich den späteren Raum so wesentlich einfacher vorstellen und auch Abstände, Höhen und Bewegungsfreiräume virtuell testen.  

Im Video prüft ein Mitarbeiter Details innerhalb des Modells.